Kennst du auch Situationen, in denen du „Ich bin nichts wert“ zu dir gesagt hast? Vielleicht ist dir das in einem Streit mit einer Freundin passiert, oder im Job, als dein Chef dich auf einen Fehler aufmerksam gemacht hat.
Jetzt wirst du wahrscheinlich sagen: „Klar, hab ich das schon einmal gesagt, aber ich weiß ja, dass es nicht stimmt, dass ich nichts wert bin.“ Die Frage ist nur, warum sagst oder denkst du es, wenn du doch eigentlich weißt, dass es nicht stimmt?
An dieser Stelle möchte ich dich gerne fragen, ob du einige meiner Tipps, die ich dir zum Thema Selbstliebe gegeben habe bereits umgesetzt hast. Ich hoffe es so sehr für dich!
Denn du kannst immer nur das weitergeben, was du selbst in dir hast! Und wenn du von dir selbst behauptest „Ich bin nichts wert“ oder „Ich bin blöd“, dann wirst du auch deinen Mitmenschen genau dieses Bild von dir geben.
Es ist also ganz einfach falsch sich selbst zu sagen „Ich bin nichts wert“. Aber woher kommt es, dass wir es doch tun und was kannst du dagegen tun?
Lass mich dir zunächst eine kurze Geschichte erzählen.
Meine letzte „Ich bin nichts wert“-Erfahrung
Erst letzte Woche habe ich eine Freundin zum essen zu mir nach Hause eingeladen (darf man jetzt Gott sei Dank wieder ?) und musste eine dieser „Ich bin nichts wert“-Erfahrungen machen.
Ich nenne diese „Ich bin nichts wert“-Erfahrungen auch gerne „Blöd-Erfahrungen“. Warum? Weil die meisten Menschen in solchen Fällen „Ich bin doch blöd“ sagen. Diese „Blöd-Erfahrungen“ mag ich gar nicht! Sie machen mich einfach immer traurig. ?
Jedenfalls hatte ich für meine Freundin und mich eine leckere Lasagne gemacht und wir haben uns wiedermal so richtig ausgequatscht. Kennst du das auch, wenn du dich mit jemandem triffst, beim Reden vom Hundertsten ins Tausendste kommst und darüber total die Zeit vergisst? Genauso ging es uns. Wir haben richtig viel gelacht und hatten einen tollen Abend – bis zur besagten „Blöd-Erfahrung“.
Das war der Moment, als mir meine Freundin von einem Missgeschick in der Arbeit erzählte und sagte „Ich bin ja so blöd!“
Das hat mir in dem Moment so richtig weh getan und ich habe mich gefragt: Warum sagt sie das? Warum behauptet sie denn von sich selbst “Ich bin nichts wert“? Sie ist doch gar nicht blöd! Im Gegenteil – sie ist eine sehr kluge und eigentlich auch selbstbewusste Frau.
Woher kommt der Gedanke „Ich bin nichts wert“?
Warum behaupten wir eigentlich von uns, dass wir blöd oder dumm oder nicht wert sind und warum sind wir eigentlich immer so streng mit uns? Eigentlich ist es ja sogar schon bösartig, wenn wir zu uns selbst sagen, dass wir nichts wert sind!
Wenn ein anderer Mensch, sei es unser Partner, eine Freundin oder der Chef zu uns sagen würde „Du bist ja so blöd!“, wären wir, mit Recht, beleidigt. Aber von uns selbst akzeptieren wir diese Aussage und – noch schlimmer – wir glauben sie sogar!
Woher also kommt es, dass wir solche Aussagen über uns glauben?
Es handelt sich dabei um fest in unserem Unterbewusstsein verankerte Glaubenssätze.
Was dein Unterbewusstsein alles steuert
Was glaubst du zu wieviel Prozent wir von unserem Unterbewusstsein gesteuert werden?
Die Meinungen darüber gehen etwas auseinander, aber der Prozentsatz liegt etwa 90 (!) %. Unglaublich oder?
Klar, dazu gehört auch die Steuerung von unserem Körper, also das Schlagen des Herzens, die Funktion der Nieren, der Leber usw. Müssten wir darüber ganz bewusst nachdenken, hätten wir für andere Dinge keine Zeit mehr.
Unser Unterbewusstsein ist auch dafür zuständig all die Dinge, die für uns unwichtig sind auszublenden.
Andererseits sorgt es auch dafür, dass dir Dinge, auf die du dich momentan fokussierst auffallen. Wenn du dir zum Beispiel demnächst einen roten Sportwagen kaufen willst, wird dein Unterbewusstsein dafür sorgen, dass dir all die schönen, roten Sportwägen, an denen du vorbeiläufst oder fährst, auffallen. Schwarze Limousinen? Fehlanzeige! Interessieren dich ja gerade nicht.
Und genauso ist dein Unterbewusstsein auch dafür verantwortlich, dass dieser fest verankerte Glaubenssatz „Ich bin nichts wert“, der irgendwann einmal seinen Weg in dein Unterbewusstsein gefunden hat, für dich Gültigkeit hat.
Wenn du dich dafür interessierst wie dein Unterbewusstsein funktioniert, kannst du in „Die Macht des Unterbewusstsein“ * mehr darüber lesen.
Wie hat es dieses „Ich bin nichts wert“ in dein Unterbewusstsein geschafft?
Da fragt man sich doch schon, wie es dieses „Ich bin nichts wert“, oder auch andere Glaubenssätze eigentlich in unser Unterbewusstsein geschafft haben, oder?
Meistens geschieht das in unserer Kindheit. Umso jünger wir sind, umso weniger hinterfragen wir die Aussagen unserer Vorbilder – also unserer Eltern, Lehrer oder vielleicht auch der älteren Schwester oder des älteren Bruders.
Wir glauben das, was sie uns sagen – egal ob es negativ oder positiv ist. Und um so öfter wir bei passenden Gelegenheiten an diese Aussagen erinnert werden, umso mehr verankert sich dieser Glaube in unserem Unterbewusstsein.
Irgendwann sitzt er ganz tief, ohne dass wir überhaupt noch daran denken – er hat sich in unser Unterbewusstsein geschlichen. Und da sitzt er nun, dieser Glaubenssatz. Wie ein kleines Monster, das uns immer wieder Dinge über uns erzählt, die eigentlich nicht stimmen.
Da wir aber zu ca. 90 % von unserem Unterbewusstsein gesteuert werden, ist es nicht verwunderlich, dass wir heute immer noch davon ausgehen, dass dieser Glaubenssatz richtig ist.
Was kannst du tun?
Die gute Nachricht ist, dass wir unser Unterbewusstsein umprogrammieren können. Leider funktioniert das bei uns Menschen nicht so schnell, wie bei einem PC. Uns fehlt nämlich ganz einfach die „Reset-Taste“.
Trotzdem hast du die Möglichkeit diese falschen Gedanken aus deinem Unterbewusstsein zu verbannen.
Wie du deine negativen Glaubenssätze durch neue, positive Gedanken ersetzen kannst, erfährst du in diesem Artikel.
Hier bekommst Du von mir dazu eine einfache 6-Schritte-Anleitung.
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Herzlichst Deine Eva
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Pingback: Glaubenssätze auflösen in 6 einfachen Schritten - Eva Fischer
Hallo Eva,
wenn Dich Dein Leben jeden Tag bei jeder Handlung oder Aussage fi**t, dann weißt Du, dass Du nichts wert bist. Wenn Freundschaften, bis hin zur Ehe, nur so lange halten, solange ich aktiv bin und den Kontakt suche, dann weißt Du, dass Du nichts wert bist. Wenn selbst Deine Eltern sagen, dass Du ein ungewolltes Kind bist, sogar Dein Vater sagt, „Da hätt ich liebe in den Neckar gewi***t“ dann weißt Du, dass Du nichts wert bist. Ich habe mal gewartet, bist sich jemand aus der Familie, „Freundeskreis“ oder andere bei mir melden, wenn ich mich nicht mehr melde. Und siehe da, seid 13 Jahren ist Funkstille und ich werde bös angekuckt!
Also erzähle mir nichts von Sonnenschein. Ich sage mir nicht, dass ich nichts wert bin, brauch ich gar nicht. Meine Umwelt zeigt es mir jeden Tag aufs Neue…
Lieber Stephan,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Natürlich gibt es nicht nur Sonnenschein im Leben und jeder Mensch hat mit negativen Erfahrungen zu kämpfen. Aus Deinen Worten lese ich, dass Du sehr viel Negatives erlebt hast. Natürlich gibt es nicht nur Sonnenschein und auch bei mir gab es schon sehr viel Schatten. Ich möchte Dir sagen, dass es mir sehr leid für Dich tut und dass ich wirklich mit Dir mitfühlen kann.
Aber nur weil andere Menschen dich schlecht behandeln oder schlecht über Dich sprechen bedeutet das nicht, dass Du nichts wert bist. Du bist immer so viel wert wie Du Dich selbst wertschätzt! Und ich bin mir sicher, dass auch Du viele positive Eigenschaften hast, die Du selbst an Dir wertschätzen kannst. Lass Dich von Deiner Umwelt nicht runterziehen und sch*** auf die Leute, die Dir etwas anderes erzählen oder vermitteln wollen!
Liebe Grüße